"Lager" und Trainingsplatz

Finsterkralle
Ich knurrte. Natürlich, miaute ich. Und selbst, wenn sie sich nicht als hilfreich erweißt dürfte die innerliche Folter reichen, um sie unfähig zu machen Schattenpfote zu beschützen. Ich machte eine kurze Pause. Sie ist schwach und wird ihre ganze Schwäche fühlen. Ich fuhr meine Krallen aus, als ich mir vorstellte Fuchssherz Tochter leiden zu sehen. Silberflügel ist ein Problem, miaute ich dann. Aber wir werden schon einen Weg finden ihn auszuschalten oder zu benutzen, wenn es sich ergibt.

Finsterkralle
Ich verstand sofort was Fuchsherz meinte und nickte zustimmend. Ein Fest wie wir es selten gehabt haben, miaute ich und leckte mir über die Lippen. Aber es ist ja nicht so als hätten wir immer alles zum Clan gebracht, fügte ich dann noch hinzu. Einen kurzen Augenblick lang stellte ich mir vor wie ich meine Krallen in das Fell von Silberflügel grub und der Geruch seines Blutes in meine Nase stieg. Ich sehnte mich nach dem Gedanken eine der nutzloseren Katzen zu töten, die es wagten sich gegen mich zu stellen, aber ich wusste auch, dass ich mich gedulden musste. Lass uns noch kurz auf Frostblüte warten, miaute ich dann an Fuchsherz gewandt. Aber wenn sie nicht bald kommt müssen wir wohl oder übel alleine los. Ich machte eine Pause. Dann werden wir schon sehen ob sie uns zuerst findet oder wir sie.

Finsterkralle
Na endlich!, dachte ich zufrieden und leckte mir über die Schnauze. Nein, miaute ich und fletschte die Zähne. Die Katzen im SternenClan sehen nur so weit wie ihre eigene Schnauze lang ist. Ich grinste verächtlich. Und wenn sich doch einmal eine in unseren Wald verirrt gibt es keine Garantie, dass sie uns überhaupt sieht und dann auch wieder hinausfindet, fuhr ich dann mit einem spöttischen Ton fort. Ich leckte mir einmal über die Lippen. Und selbst, wenn sie es herausfinden-, fügte ich dann noch hinzu. -ist das noch kein Problem sollange wir unseren Einfluss auf bestimmte Katzen sichern können. Ich warf meiner Freundin einen freundlichen Blick zu. Außerdem willst du ja auch Einfluss auf eine Waldkatze gewinnen, miaute ich dann.

Finsterkralle
Darüber wie wir am einfachsten die Macht über den Wald an uns reißen können, miaute ich. Ich fuhr mir mit der Zunge über die Lippen. Ich werde mich an Schattenpfote heranpirschen, erklärte ich dann mit einem hungrigen Glitzern in den Augen. Ich in ihm das Vertrauen in jede lebende Katze zerstörren und ihn so umformen, dass er unseren Plänen dienlich ist. Ich fletschte die Zähne. Und Fuchssherz wird sich um Monddunst kümmern, fuhr ich mit einem Seitenblick auf meinen Freund fort. Das alles wird natürlich nicht funktionieren, wenn wir nicht Rostblüte miteinberechnen. Ich machte eine kurze Pause. Wir müssen sie vollständig zerstörren bis sie uns entweder folgt oder zumindest Schattenpfote nicht mehr beschützen kann.

Finsterkralle
Oder ihr beide geht jagen, miaute ich und leckte mir mit der Zunge über die Lippen. Und ich setze mich hierher, lege den Schweif über die Pfoten und warte darauf, dass meine Beute mir direkt vor die Krallen läuft. Ich leckte mir genüsslich über die Lippen und schlug einmal kurz mit dem Schweif. Der erneute Gedanken an unseren Plan hatte in mir das Verlangen geweckt mich an andere Beute anzuschließen. Schattenpfote, flüsterte ich leise und kniff meine eisblauen Augen zusammen. Ich kann es kaum erwarten dich hier zu sehen! Trotzdem musste ich warten und das ärgerte mich ein wenig.

(geht besser ohne sie jagen - ich bin ja die nächste Woche weg, und wenn ihr immer auf sie wartet könnt ihr sonst nicht gscheit posten)

Finsterkralle
Ich nickte zustimmend und zischte einmal kurz. Ja, kümmere du dich um Silberflügel, miaute ich. Ich machte eine Pause und leckte mir einmal über mein zersaustes Brustfell. Aber ich würde dir raten diese Aufgabe nicht zu leicht zu nehmen, fügte ich dann noch hinzu. Was ihn an seine Schwester bindet ist sehr fest. Er würde immer versuchen sie zu verteidigen, vermutlich auch, wenn sie es nicht will und ihn verletzt. Ich zischte genervt. Solche Schwächlinge wie dieser waren immer nur überall im Weg.

(wollen wir das Training von Rost und Schatten dann mal weitermachen? Damit Schatten dann irgendwann mal hierher kommen kann? )

Finsterkralle
Plötzlich nahm ich eine neue Präsenz wahr. Langsam erhob ich mich und ließ Fuchsherz und Frostblüte allein. Langsam trottete ich auf die dunklen Bäume am Rand der Lichtung zu und ließ meine Augen durch die Schatten schweifen. Da war jemand. Die Stimme einer jungen Katze drang an mein Ohr. Unsicher und vielleicht auch ein wenig ängstlich. Ich werde dir entgegenkommen, sagte ich zu mir selbst, als ich Schattenfpfotes schwarzes Fell wahrnahm. Wenn du dich nicht traust auf die Lichtung zu kommen, komme ich zu dir. Unbemerkt tauchte ich in die Schatten am Rande der Lichtung und näherte mich dem jungen Kater. Bei ihm angekommen trat ich aus den Schatten und musterte ihn aus meinen eisblauen Augen. Willkommen Schattenpfote, miaute ich mit gespielter Freundlichkeit und schenkte dem jungen Kater ein freundliches Grinsen. Bald wirst du mir gehören!, fügte ich in Gedanken hinzu.

Finsterkralle
Ich musterte Schattenpfote und zuckte einmal mit dem Ohr. Ich bin Finsterkralle, miaute ich freundlich. Ich genoss seine Unsicherheit und Angst, zwang mich aber ruhig zu bleiben und es ihm nicht zu zeigen. Ich kenne dich schon sehr lange. Ich machte einen Schritt nach vorne bis ich fast direkt vor ihm stand und schaute zu ihm hinunter. Du musst keine Angst vor mir haben. Ich lächelte freundlich und berührte ihn mit meinem Schweif an der Schulter. Und vor diesem Ort musst du dich auch nicht fürchten. Hier ist mein Zuhause.

Finsterkralle
Ich nickte. Ja, ein Platz ohne Sterne, miaute ich freundlich. Ich brauche kein Sternenlicht, um meinen Weg zu gehen. Ich machte eine Pause und sah den Schüler freundlich an. Es ist ein Traum und es ist doch viel mehr als das, fuhr ich dann fort. An diesem Ort mag es vielleicht kein Sternenlicht geben, aber ich kann dir sagen, dass es hier um einiges freundlicher zugeht, als in deinem Clan oder im SternenClan. Ich lachte leise. Und zuckte noch einmal mit dem Schweif gegen Schattenpfotes Schulter.

Finsterkralle:
Ich sag den Schüler mit gespieltem Mitleid an. Hier wird dich niemand verletzen, miaute ich dann. Langsam kniff ich die Augen zusammen. Ich verstehe dich gut, fuhr ich dann fort. Sehr gut. Alle Katzen hier wurden von ihren Clans, ihrer Familie und von ihren Freunden verraten und dann als Verräter hingestellt. Ich ließ ein leises unterschwelliges Knurren hören. Aber ich sehe, dass du nicht eine von diesen Katzen bist, miaute ich dann wieder freundlicher.

Finsterkralle:
Natürlich kann ich dich herumführen, miaute ich und wandte mich um. Komm nur mit. Langsam trottete ich zwischen den Bäumen hindurch zurück auf die Lichtung. Und ich habe dich erwartet, miaute ich dann, als ich zwischen den dunklen Bäumen hinaus auf die düstere Lichtung trat. Ich wusste, dass dich deine Fähigkeiten und was du bist eines Tages hierher führen würden. Ich trottete ein Stück weiter auf die Lichtung hinaus und wandte mich dann um. Rasch senkte ich den Kopf, um das grausame Grinsen das über mein Gesicht huschte, vor dem jüngeren Kater zu verbergen. Du gehörst mir!, schoss es mir durch den Kopf und ich zwang mich wieder freundlich zu wirken. Es gibt kein Entkommen für dich. Dein Schicksal liegt bald nicht mehr in deinen eigenen Pfoten!

Finsterkralle
Ich unterdrückte ein Knurren, als der Schüler Fuchsherz Tochter Rostblüte erwähnte. Heiße Wut auf die Kätzin stieg in mir auf, denn sie zeigte mir, dass ich Schattenpfote noch nicht ganz gewonnen hatte. Dennoch wiedersetzte ich mich dem Drang mit dem Schweif zu schlagen und sah Schattenpfote freundlich an. Du hattest nur noch nicht das richtige Training, um deine Fähigkeiten voll zur Geltung zu bringen, fuhr ich dann fort, wobei ich einmal um Schattenpfote herumstrich und ihn kurz begutachtete. Du magst eher klein sein und schlank, aber das heißt nicht, dass du nicht so kämpfen lernen kann wie ein anderer Schüler... ich machte eine Pause. Oder noch besser, setzte ich dann hinzu. Ich zwang mich wieder ruhig vor Schattenpfote zu stehen und presste meine Pfoten fest an den Boden, damit mein Körper nicht vor Erregung bebte und meine wahren Absichten verriet. Egal was passiert, schoss es mir durch den Kopf. Schattenpfote wird auf jedenfall mir gehören! Dafür werde ich schon sorgen!